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Kredite
Welche Kredite gibt es?
Es gibt eine große Anzahl von Krediten, die sich durch ihre Namen unterscheiden, die oft den Grund der Kreditaufnahme bezeichnen oder den Kreditnehmer beschreiben. Es gibt beispielsweise den Autokredit, den Immobilienkredit, den Ratenkaufkredit, den Studentenkredit, wie auch den Existenzgründungskredit oder den Ausbildungskredit. Außerdem kennt man den Überziehungs- oder Dispokredit, der beschreibt, dass das Konto überzogen werden darf und beispielsweise einen Abrufkredit, der besagt, dass man die Kreditsumme nach Bedarf vom Kreditgeber abrufen kann. Eine weitere Ausnahme ist der Wertpapierkredit. Dieser Kredit bedeutet nicht, dass damit Wertpapiere gekauft werden, sondern die vorhandenen Wertpapiere werden beliehen.
Was unterscheidet die Kredite?
Banken und Sparkassen sind sehr kreativ in der Namensfindung von Krediten. Bei vielen Krediten handelt es sich im Prinzip um das gleiche Produkt, das unter verschiedenen Bezeichnungen angeboten wird. Die Unterscheidungsmerkmale der verschiedenen Kredite liegen in der Laufzeit, einer vorhandenen Besicherung (Sicherheit für den Kredit), der Verzinsung und der Art der Tilgung. Bei allen Krediten sollte man immer auf das „Kleingedruckte“ schauen, das den Effektivzins ausweist. Der in großen Lettern angebotene Zinssatz für einen Kredit ist meistens nicht die ganze Wahrheit, denn es gibt noch Gebühren und andere Kosten. Erst der effektive Zinssatz beschreibt die wirklichen Kosten, die mit der Kreditaufnahme verbunden sind.
Wo gibt es günstige Kredite?
Die Frage nach einem günstigen Kredit kann leider nicht beantwortet werden, weil die Angebote der Kreditinstitute ständig schwanken. Außerdem wird man den wirklichen Zinssatz für einen Kredit nur herausbekommen, wenn man bei der Bank oder Sparkasse angefragt hat. Die individuellen Daten spielen bei der Kreditvergabe und beim angebotenen Zinssatz eine große Rolle. Es geht bei einem Kreditzins immer um die Bonität des Kreditnehmers, also die Einschätzung des Ausfallrisikos für den Kreditgeber. Leute, die sich in einer ungünstigen finanziellen Situation befinden, werden immer mit einem höheren Zinssatz rechnen müssen, als Kreditnehmer mit einem sehr guten Einkommen und einer ausgezeichneten Prognose.
Bekomme ich einen Kredit?
Wer keinen negativen Eintrag bei der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) hat und ein regelmäßiges Einkommen, wird wahrscheinlich bei allen Sparkassen und Banken einen Kredit in angemessener Höhe zu seinen Vermögensverhältnissen bekommen. Für einen ersten Vergleich der Anbieter eignen sich die bekannten Kreditrechner im Internet. Wenn es sich allerdings um einen größeren Kredit handelt, etwa einen Auto- oder Immobilienkredit, sollte man natürlich mit den Kreditinstituten sprechen. Mindestens drei bis fünf Angebote sind sicher eine gute Grundlage für eine Entscheidung. Bei einer guten Bonität des Kreditnehmers ist in einer letzten Verhandlung mit dem Kreditgeber wahrscheinlich dann noch etwas verhandelbar.
Schufa
Was bedeutet Schufa?
Die Abkürzung Schufa steht für die Bezeichnung Schutzgemeinschaft der allgemeinen Kreditsicherung. Die Schufa ist eine große Auskunftei für alle Fragen der Kreditwirtschaft, aber auch für andere Wirtschaftsunternehmen. Jede Eröffnung eines Bank- oder Sparkassenkontos wird bei der Schufa eingetragen, jede Schließung eines Kontos und jede Vertragsverletzung. Auch die Führung von Kreditkartenkonten wird bei der Schufa hinterlegt, wie auch alle Arten von Bürgschaften, die der betreffende Bürger übernommen hat. Wirtschaftsunternehmen und Kreditinstitute sind gegen eine Gebühr Mitglieder bei der Schufa und können die gespeicherten Informationen einsehen. Das Ziel der Schufa ist, die Mitglieder vor Verlusten durch Forderungsausfälle zu schützen.
Was bedeuten die Schufa-Einträge?
Wenn jemand ein Konto eröffnet, alle Zahlungen ordnungsgemäß leistet, eine gute Zahlungsmoral durch die Mitglieder bestätigt wird und Kredite termingerecht abgelöst hat, sind das positive Schufa-Einträge. Positiv sind natürlich auch Informationen, die über Vermögenswerte, wie Immobilien berichten. Als Negativeinträge gelten Zahlungsrückstände, Sperrungen von Scheckkarten und Kreditkarten, nicht eingelöste Schecks, geplatzte Wechsel und natürlich eine Privatinsolvenz.
Welche Auswirkung hat der Schufa-Eintrag?
Wer negative Schufa-Einträge hat, wird es wahrscheinlich schwer haben einen Kredit zu bekommen. Das gilt für Warenkredite bei Versandhäusern genauso, wie für Kredite bei Sparkassen oder Banken. Bei entsprechenden Einträgen wird der betreffende Bürger keine Kreditkarte mehr bekommen und das Gehaltskonto wird vielleicht nur noch als Guthabenkonto geführt, also ohne Überziehungskredit. Die positiven Schufa-Einträge bleiben fünf Jahre für die Mitglieder lesbar und die Rückzahlung eines Kredits nach drei Jahren. Für eine Bürgschaft erlischt der Eintrag sofort nach Rückzahlung. Die Einträge bei der Schufa mit negativem Inhalt werden nach drei Jahren gelöscht.